Ein verlorenes Startspiel muss etwas auslösen, haben wir uns gesagt. Aufgrund von Absenzen mussten wir mit 8 Feldspielern ins zweite Spiel gegen die SG Rorbas/Kloten starten. 2 davon hatten bereits ein U19-Spiel in den Beinen, 2 weitere waren angeschlagen. Keine guten Voraussetzungen vor allem weil der Gegner in voller Mannschaftsstärke in der Grosshalle ankam und seine Körpergrösse und physische Verfassung ein hartes Spiel andeutete. Und so kam es, das Spiel war physisch extrem fordernd, immer am Limit, mit wenig Wechselmöglichkeiten. Die Abwehr war der Schlüssel, das wussten wohl beide Teams, über 5 Minuten dauerte es bis das erste Tor fiel. Wir wehrten uns so gut wir konnten und das war oftmals ziemlich gut. Stefan Egli, der Kleinste der Mannschaft, verteidigte auf hervorragend auf der rechten Rückraumposition, auch wenn der Gegner da mal 2 Köpfe grösser war. Und je länger die erste Hälfte dauerte desto mehr übernahmen wir das Spieldiktat. Im Angriff lief vieles über Dominik Egli, der einen Sahnetag einzog und insgesamt gleich 8-Mal traf. So konnten wir uns gegen Ende der ersten Hälfte einen 3-Tore Vorsprung erarbeiten und gingen mit einem 12:9 in die Pause. Diese tat uns nicht gut, der Gegner kam besser und schwungvoller raus und konnte den Rückstand relativ zügig aufholen. Und nachdem wir in einer Phase einige gute Möglichkeiten ausliessen (resp. an den Pfosten setzten) konnte Rorbas/Kloten sogar in Führung gehen. Doch unsere Moral und Kampfeslust war ungebrochen und wir drehten das Spiel nochmals, glichen aus. Als Dominik Egli von Krämpfen geplagt vom Feld musste schien unsere offensive Schlagkraft dahin, doch andere sprangen in die Bresche. Thomas Lächler übernahm in der Abwehr die Verantwortung, holte sich gleich einen Ball und verwandelte den Gegenstoss gleich höchstpersönlich. Yves Hartmann traf mehrmals von der ungeliebten Position aus dem rechtne Rückraum und rund 2 Minuten vor Schluss traf Jonas Bay in Unterzahl vom linken Flügel. Es war das 25:23 und dieser Vorsprung reichte es, auch weil Torhüter Fabian Waldvogel kurz vor Schluss nochmals einen Schuss hielt, einer von vielen, auch Sebastian Raschle hatte in der ersten Hälfte viele Bälle gehalten. Der Sieg tut gut, allen, und Stefan Egli sowie Thomas Lächler haben gezeigt, dass sie auf diesem Level mitspielen können und bereits jetzt ein Faktor sein können. Ihre Leistung ist nicht hoch genug einzuschätzen.
Es spielten:
Sebastian Raschle, Fabian Waldvogel; Jonas Bay (3), Marcel Bieri (1), Dominik Egli (8), Stefan Egli, Jonas Gebendinger, Yves Hartmann (8), Tobias Koch (4), Thomas Lächler (1), Thomas Fässler und Tom Vogel (beide nicht eingesetzt).