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LEID & FREUD, ALSO HANDBALL

Von Jonas Bay

10.09.2013

(sh) Ja ich muss zugeben, ich war nervös vor meinem ersten Match dieser Saison. Die lange Pause ohne viel Sport tat mir nicht gut, denn ich platzte fast aus allen Nähten. Trotzdem durfte ich das Spiel eröffnen und es herrschte von Beginn weg ein reger Kampf. Beide Teams wollten zeigen, dass sie ebenso gut Handball spielen wie Glace essen können, obwohl Zweites in letzter Zeit öfters trainiert wurde. Ich konnte nur hoffen, dass bei mir nicht zu schnell die Luft raus sein würde, denn ohne mich konnte schlecht weitergespielt werden. Wie ein junges Reh sprang ich von einer Ecke der Halle zur anderen, aber trotz guter Täuschungen, kam ich nicht immer an der Verteidigung vorbei. Ich wurde wirklich an all meinen Rundungen angegrapscht !! Diese Spielerinnen heutzutage haben einfach keinen Anstand mehr. Nur weil ich ein Handball bin, heisst das nicht, dass ich alles mit mir machen lasse. So liess ich mich in den ersten paar Minuten in keines der beiden Tore bugsieren. Doch 60Minuten lang wollte ich auch nicht auf diese Art&Weise oder unweise Art verbringen, so musste ich mich übel oder wohl für eine Frauschaft entscheiden. Sollten nun die Grünlinge Thayngens oder die Turbenthalerinnen, deren Köpfe noch roter als ihre Trikots waren, die erste Halbzeit für sich entscheiden? Ach du grüne Neune, ich sehe rot, wenn ich Farbe bekennen muss. Ene, mene, muh und raus bist du. Turbenthal. Die taten mir sowieso mehr Leid mit ihrem kleinen Kader, dass sie noch mit talentierten U19 Spielerinnen auffüllen mussten. Obwohl ich kaum in ihre verzehrten Gesichter schauen konnte, wenn sie sich so anstrengen beim Verteidigen. Aber mit solchen Ansichten musste ich rechnen, als ich mich bei dieser Arbeitsstelle bewarb. Wenn sie offensiv nur auch so gut wären wie defensiv…alles kann ich nun mal auch nicht machen im Angriff. Immerhin 11 zu 8 Toren erreichten wir bis zur Pause. Ja vielleicht war es ein bisschen gemein von mir das Schweiz-Island-Spiel am Freitag nochmals aufleben zu lassen, aber ich hielt es für einen lustigen Geniestreich Thayngen später mit 3 Goals auf 11:11 nachziehen zulassen. Es war ja nicht böswillig, sondern zu meinem Vergnügen und die wütenden Gesichter von Turbi waren echt zum Schreeeieeen ! Dann überliess ich aber ihnen wieder die Oberhand, was blieb mir als kleiner Ball auch anderes übrig. Diesem starken Siegeswillen hätte ich, auch wenn ich gewollt hätte, nichts mehr entgegnen können &ich wollte ja sowieso nicht. Nun wurde das Spiel aber etwas aggressiver, doch die süssen Tomätli kämpften auch mit neu zugezogenen Blessuren weiter, als gäbe es kein morgen mehr. Was wäre Handball ohne blaue Flecken &wenn man dafür 16:12 gewinnt, nimmt man alles in Kauf. Besser hätte der Saisonstart gar nicht sein können und wenn die Damen Turbenthals wieder etwas mehr zusammenwachsen und sich Alle Mühe geben zu trainieren und die Spiele zu besuchen, kann dieses Jahr alles passieren. ALLES